Freiwillige Feuerwehr
Wie alles begann:
1967 kam der Vater eines Klassenkameraden in die Schule und machte Werbung für die Feuerwehr und es machten gleich viele aus meiner Klasse mit.
Und schon gab es neben den schon "alten" Kanmeraden der Freiwilligen Feuerwehr Cainsdorf eine FDJ-Löschgruppe, welche sich schnell vergrößerte.
Ein großer Vorteil damals war, das wir auch die Schule zum Einsatz verlassen konnten.
Nur die Technik war keine Augenweide: Ein offener LKW mit Tragkraftspritze TS8 und alle Gerätschaften waren mit Zeltplanen vor der gröbsten Witterungen geschützt.
Während der Fahrt mussten 4 Kameraden den Tank der Tragkraftspritze mit den Füßen stützen, damit sie nicht in den Kurven umfiel. Etwas gutes hatte aber auch dieses Fahrzeug, unter manchen Obstbaum gehalten, konnten wir uns den Bauch vollschlagen.
Von 1969 bis 1971 erlernte ich einen Beruf und machte dort auch zusätzlich in der Betriebslöschgruppe mit und war dazu noch verantwortlich für eine kleine Löschgruppe im Lehrlingswohnheim. In der Firma gab es als Technik einen rumänischen Kleintransporter TV-41 mit verschiedenen Hängern und im Lehrlingswohnheim einen TSA zum Ziehen.
Ina begann ihre Feuerwehrlaufbahn 1970 ebenfalls in der Cainsdorfer Feuerwehr und sie absolvierte einen Maschinistenlehrgang in der Berufsfeuerwehr Zwickau.
Ich habe dann während meines Studiums zwar meist noch an der Ausbildung teilnehmen können, aber es gab nur wenige Einsätze am Wochenende, wo ich mich zu Hause aufhielt. Inzwischen haben die Kameraden ein Fahrzeug aus der Wismut aufgetrieben, was unter Aufwendung vieler Stunden wieder flott gemacht wurde, unter dem Motto aus 2 mach 1.
Dazu kam, das unser Dach vom Gerätehaus angehoben werden musste, was ebenfalls ausschließlich in Eigenleistung erfolgte.
Nach dem Studium arbeitete ich in Zwickau als Verantwortlicher für die Produktion im rollenden Schichtsystem und war auch gleichzeitig der Leiter der Schichtlöschgruppe.
1983 nahmen wir beide mit Erfolg an einem Gruppenführerlehrgang teil, Ina arbeitete dann in der Frauengruppe speziell für den vorbeugenden Brandschutz mit und ich übernahm die Funktion des stellvertretenden Wirkungsbereichleiter (EAW) Wilkau-Haßlau. Das bedingte, das ich in einem organisierten Selbststudium, die entsprechende Ausbildung machen musste.
Das Dach des Gerätehauses musste in der 80iger Jahren ein weiteres Mal angehoben werden, denn es war ein LO für die Wehr bestellt, der 1988 von der Frauengruppe übernommen wurde. Dabei wurde auch gleich in der angrenzenten Garage ein Schulungsraum mit eingebaut.